Was mich bewegt

Früh wurde ich politisch geprägt, ohne dass ich es als solches damals wahrgenommen habe. Schon 1968, mit knappen 21 Jahren, durfte ich als Co-Pilot den CEO von Lonrho jeden Monat durch Afrika fliegen, der dort seine Minen besuchte. Afrika damals, nachkolonialistisch, zwischen Aufstieg der Diktatoren und südafrikanischer Apartheit war für mich als junger Mensch faszinierend, aber doch fremd. Hautnah und manchmal mittendrin habe ich den Wandel von Afrika miterlebt. Die „Unabhängigkeit der Länder Afrikas“ begann stets mit Verteilungskämpfen und Bürgerkriegen wie Biafra, Rhodesien (heute Zimbawe), Angola, Sierra Leone, Burundi. Es sind zu viele, um sie aufzuzählen. Im Grunde ging es nur um die wirtschaftliche Ausbeutung von Afrika und stets waren die Großmächte dabei, die die „Interessen der sogenannten zivilisierten Welt vertraten“. Afrika heute, verwundet, immer noch der Ausbeutung ausgesetzt, überbevölkert und durch den Klimawandel dem Lebensraum beraubt.

Lebensraum global gesehen! Durch meine internationalen Tätigkeiten sehe ich die Erde als ein Ganzes. Heute ist sie ein Lebensraum für viele und nicht nur beschränkt auf die fast 8 Milliarden Menschen. Wir sind dabei diesen Lebensraum zu zerstören, wenn wir uns nicht aufmachen dem Klimaschutz die Priorität einzuräumen.

Schaffen wir das? ich denke ja! Wie wichtig mutiges politisches Handeln ist, durfte ich bewusst miterleben. Hier die beiden Beispiele:

Beispiel 1: Durch die unkontrollierte industrielle Entwicklung ohne Rahmenbedingungen für Umweltschutz sind damals unsere Flüsse in Europa umgekippt. In den 1970er Jahren konnte man in unseren Flüssen nicht mehr baden. Nur durch strenge „politische Auflagen“ ist diese Entwicklung rückgängig gemacht worden.

Beispiel 2: Wer erinnert sich noch an das Ozonloch über den Polen und dass daraufhin erfolgte FCKW-Verbot in den 1980er Jahren? Auch hier hat die „politische Entscheidung“ dazu geführt, dass sich das Ozonloch nicht weiter ausbreitete.

Nun müssen wir es schaffen den Klimawandel zu stoppen! Geht das? Ja, mit politischen Anreizen und Regelwerken.

Mein politischer Lebenslauf

  • 2012 Gründungsmitglied des Ortsverbandes B90/DIE GRÜNEN Samtgemeinde Fintel
  • 2015 Co-Sprecher des Ortsverbandes B90/DIE GRÜNEN Samtgemeinde Fintel
  • 2016 Mitglied des Rates der Samtgemeinde Fintel
    • Fraktionsvorsitzenden
    • Mitglied des Umwelt-, Bau- und Planungsausschuss
    • Mitglied des Schulausschuss
    • Mitglied des Finanzausschuss
  • 2018/01 – Beisitzer des Kreisverbandes B90/DIE GRÜNEN Rotenburg Wümme
  • 2018/11 – Co-Sprecher des Kreisverbandes B90/DIE GRÜNEN Rotenburg Wümme

Was ist mir wichtig?

2015 habe ich mich – zusammen mit einigen GRÜNEN des Ortsverbandes Samtgemeinde Fintel – entschlossen, mich 2016 zur Wahl zu stellen. Einer der Gründe war – und ist es zum Teil noch immer – die Intransparenz und die fehlende Bürger:innenbeteiligung. Mit dem Ziel, die Politik aus den Hinterzimmern zu befreien, wurde ich 2016 in den Samtgemeinderat gewählt.

Demokratie stärken

Die Demokratie gibt uns die Freiheit selbst bestimmt unser Leben zu gestalten. Meinungen dürfen frei geäußert werden, Sanktionen sind nicht zu erwarten. Gerade das macht sie (die Demokratie) auch verwundbar und muss deshalb immer wieder neu verteidigt werden. Die Beispiele „Trump“ und „AFD“ zeigen uns, wie einfach es ist, die Demokratie mit extremen Haltungen zu unterwandern – und das alles unter dem Deckmantel der demokratischen Legitimation.

Ich will bewusst für unsere Freiheit und Demokratie eintreten und extremen Positionen – egal aus welchem Lager – entgegentreten.

Bürger:innenbeteiligung und Transparenz

Im Gesetz verankert, ist das Öffentlichkeitsgebot! Das bedeutet, dass die Verwaltung und die Gemeinderäte keinen Ermessensspielraum haben, welche Themen öffentlich oder nicht öffentlich zu behandeln sind. Bürgerinnen und Bürger müssen die Möglichkeit haben, die Zukunft der Gemeinden mit zu bestimmen, dafür setze ich mich – wie auch in der Vergangenheit – ein.

Klimaschutz & Artenschutz

Klima- und Artenschutz beginnt hier – vor Ort! Deshalb werde ich all meine Kraft einsetzen, dass der kommunale Klimaschutz in den Gemeinden eingeführt wird. Unter diese Aufgabe fällt alles, u.a. auch:

  • Minderung des Flächenverbrauches
  • Erhalt von Bäumen und natürlichen Refugien für die Artenvielfalt
  • Einsatz regenerativer Energien
  • nachhaltiges bauen
  • Gewässerschutz
  • Abschaffung des Pestizideinsatzes

Gleichberechtigung, Gerechtigkeit & Teilhabe

Punkt 1 – Politik: Leider ist Politik noch immer Männersache. Trotz Frauenwahlrecht sind Frauen in den Kommunen und im Landkreis als politische Vertreter in der Minderzahl! Warum ist das so? Die älteren Männer in den Parteien sind noch in der Überzahl. Werden Posten vergeben, dann entscheiden in der Regel Männer, wer in die wichtigen Positionen oder Ausschüsse kommt. Das muss sich dringend ändern!

Punkt 2 – Gesellschaft: Auch hier haben wir noch einen langen Weg vor uns! Wir alle wissen heute etwas über Gleichberechtigung, Gerechtigkeit und Teilhabe. Wissen wir aber, was das bedeutet?

  • Gleichberechtigung – durch meine internationale Tätigkeiten wurde ich immer wieder mit der Ausbeutung Schwächerer konfrontiert. Die starken Gefälle in unserer Gesellschaft verstärken die ungleiche Behandlung von Minderheiten und denen, die keine starke Lobby haben. In unserer Zeit, in der sich eine gewisse Verrohung breit macht, muss die Demokratie ein starker Pfeiler für eine vielfältige Gesellschaft sein. Gleichberechtigung bedeutet Sicherheit, Freiheit, gesunde Lebensgrundlagen, kulturelle und politische Teilhabe sowie ein friedliches Zusammenleben für alle.
  • Gerechtigkeit – die gerechte Gesellschaft ermöglicht jedem am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Dafür sind Kitas, Kindergärten und Schulen, Hochschulen, Schwimmbäder und Sportplätze, Kultur, öffentlicher Nahverkehr, medizinische Versorgung und vieles mehr, unumgänglich. Die Globalisierung hat viele dieser Werte verschoben. Immer mehr, immer billiger, führten zu einer immer weiter um sich greifenden Ausbeutung der Menschen, nur Profit ist das Ziel. Das muss sich dringend ändern!

Dafür will ich mich stark machen und einsetzen!