Der Gemeinderat von Lauenbrück trat vor kurzem mit dem Vorschlag an die Samtgemeinde (SG) heran die Gewerbe- und Wirtschaftsförderung – auch eventuell für die anderen Gemeinden – zu übernehmen. Dies hatte bereits bei der Entwicklung und Vermarktung der Wohnbebauung in Lauenbrück gut funktioniert.

Der Samtgemeindebürgermeister trug diesen Vorschlag – nachdem er im Samtgemeindeausschuss bereits positiv beurteilt wurde – an die Gemeindebürgermeister heran.

Während der gestrigen Ratssitzung in Fintel trug der Samtgemeindebürgermeister die Vorteile vor. Diese wären:

  • Die Finanzierung der Erschließung zukünftiger Gewerbegebiete übernimmt die Samtgemeinde
  • Die SG hat die Infrastruktur und die Kapazität eine solide Wirtschaftsentwicklung zu betreiben. (dafür haben die ehrenamtlichen Bürgermeister keine Kapazitäten frei)
  • Professionalität durch Nutzung von Synergien und Einsparung von Haushaltsmitteln    

Die spontane Reaktion aus den Reihen der CDU war, „wir verlieren unsere Eigenständigkeit“. Danach waren sie nicht mehr bereit, dem SG-Bürgermeister zuzuhören, der versuchte zu erklären, dass ein fairer Ausgleich für vergangene Investitionen der Gemeinde Fintel realisiert werden kann.

Als ob Fintel finanziell noch eigenständig wäre – was für ein Unsinn! Das meiste, das in Fintel und der Umgebung durch die Gemeinde zugebaut wurde, wurde mit Fördergeldern realisiert. Die Wirtschaftskraft der Gemeinde ist trotz der guten Konjunktur nicht ausreichend nachhaltig.

Es wird Zeit, endlich eine Samtgemeinde – unter Berücksichtigung der Belange jeder Gemeinde – zu werden und Wege zur gemeinsamen Bewältigung der Probleme zu beschreiten!