Fintel: Tabula rasa an der Baustelle Burvargsweg

Wieder einmal sind Bäume im Weg. Leichtfüßig und ignorant gehen die Ratsmitglieder der CDU und SPD – aber auch die Bürgermeister – mit dem wertvollen Baumbestand in der Gemeinde um. Über 100 Jahre alte Bäume werden zu leicht der Kettensäge geopfert. Die Argumente sind vielfältig, aber nicht nachvollziehbar:

  • es geht nicht anders
  • wir können den Bauherren nichts vorschreiben
  • wir pflanzen doch Ausgleich

Nachdem schon im März 2021 Baumbestände im Baugebiet „In den Drohn“ weichen mussten, passiert es nun schon wieder. Trotz starken Einwänden der Grünen im Rat, konnte sich niemand dafür begeistern intelligentere Lösungen vorzuschlagen. Wie leicht ist es alte Bäume architektonisch in die Bauplanung einzubeziehen, ohne dass das Bauobjekt an Wert verliert. Im Gegenteil, es wird für die Bewohner:innen aufgewertet, wenn die Natur mit berücksichtigt wird.

Im Fall Burvagsweg hat lediglich der Investor gewonnen. Die Gemeinde, die Bürger:innen und der Klima- und Naturschutz haben verloren.

Wir haben noch immer kein Baumkataster. Es ist mehr als überfällig!

Wieder ein Antrag, der völlig ignoriert wurde. Lesen Sie selbst.