„Das find‘ ich richtig Scheiße“, sagt Noah und ist empört über das Fällen von über 15 gesunden Bäumen.

Noah schreibt einen langen Brief an den Bürgermeister und drückt als 10 jähriger damit seine Empörung aus, wie er die Fällung von gesunden Bäumen sieht. Noah drückt das aus, was viele Finteler auch so empfinden –Machtlosigkeit!

Was ist passiert?

Im Zuge der Erschließung des neuen Baugebietes (In den Drohn), wurden für den Bau der Zufahrtsstraße über 15 Bäume gefällt. Einige davon waren besonders erhaltenswert!

Wie konnte es soweit kommen?

Es hätte eine seriöse Debatte über Alternativen gebraucht. War das in dem derzeitigen politischen Umfeld möglich? NEIN!

Diese unrühmliche Entscheidung reiht sich in eine Vielzahl von Vorgängen ein, bei denen alternative Vorschläge nicht einmal angehört oder diskutiert werden. Es fehlt einfach an der öffentlichen Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. Wie auch schon früher, entscheidet eine Handvoll Politiker (meist ohne Beteiligung aller) über die Vorgänge in der Gemeinde. Ihr Argument, „dafür sind wir doch von den Bürgern gewählt“. Das muss sich dringend ändern, denn demokratische Beschlüsse sehen anders aus.

Ohne große Debatten über mögliche Alternativen werden Vorschläge von Ingenieurbüros einfach durchgewunken. Diese arbeiten in der Regel OHNE klare Vorgaben der lokalen Auftraggeber. Nun sieht der Baum heute leider so aus!

Was wären die Alternativen gewesen?

Was braucht es dafür?

  • Erst einmal das Verständnis der Verwaltung und der Räte, dass es auch anders gehen könnte!
  • Direkte Bürger*innenbeteiligung
  • Den Willen zum Dialog
  • Die Akzeptanz unterschiedlicher Lebenserfahrungen

So bleibt das wichtige Thema „kommunaler Klimaschutz“ stets außen vor und findet – wie auch in diesem Baugebiet – nicht ausreichend Berücksichtigung.

Die Alternativlosigkeit der Finteler Verwaltung und Politik ist bedrückend und verspricht nichts Gutes für die Zukunft! Es sei denn, wir ändern es 2021.

Klima- und Artenschutz in Fintel?

Während jedes Kind heute weiß, dass Klima- und Artenschutz die Zukunft aller bedeutet, werden in Fintel noch immer Entscheidungen wie im neunzehnten (19) Jahrhundert getroffen. Platt machen, was im Wege steht!