Seit Jahrzehnten existiert eine Vereinbarung mit der Landwirtschaft – auf freiwilliger Basis – das Wasser zu schützen. Dies war im Jahre 1986. Seitdem hat sich aber der Zustand unserer Fließgewässer gewaltig verschlechtert.  Wegen Missachtung der Wasserrichtlinie der EU wurde nun ein Verfahren ausgelöst.

Freiwillige Enthaltsamkeit funktioniert nicht!

Unser Wasserversorgungsverband warnt regelmäßig vor der Verschlechterung der Situation. Deutschlandweit steigen die Kosten für Trinkwasser. Immer leistungsstärkere Filtersysteme müssen eingebaut werden und auch die Kontrollen durch zusätzliche Laboruntersuchungen sind kostenintensiv.

Unsere Umweltministerin, Barbara Hendricks (SPD) hat eine Kampagne mit neuen Bauernregeln begonnen und damit einen regelrechten „shitstorm“ der Bauernverbände ausgelöst. Verletzte Gefühle hin oder her —Recht hat sie trotzdem, es muss dringend etwas geschehen! Das Aussitzen der Verabschiedung der Düngeverordnung durch unseren Landwirtschaftsminister Christian Schmidt (CDU) muss ein Ende haben.

Niemand soll verletzt werden, aber jeder von uns sollte positiv darüber nachdenken, für die Zukunft unserer Kinder!

  • „Steht das Schwein auf einem Bein, ist der Schweinestall zu klein.“
  • „Gibt’s nur Mais auf weiter Flur, fehlt vom Hamster jede Spur.“
  • „Zu viel Dünger auf dem Feld geht erst ins Wasser, dann ins Geld.“
  • „Haut Ackergift die Pflanzen um, bleiben auch die Vögel stumm.“
  • „Zu viel Dünger, das ist Fakt, ist fürs Grundwasser beknackt.“
  • „Ohne Blumen auf der Wiese geht’s der Biene richtig miese.“
  • „Steh’n im Stall zu viele Kühe, macht die Gülle mächtig Mühe.“
  • „Gibt’s nur eine Pflanzenart, wird’s fürs Rebhuhn richtig hart.“
  • „Wenn alles bleibt, so wie es ist, kräht bald kein Hahn mehr auf dem Mist.“
  • „Strotzt der Boden vor Nitraten, kann das Wasser arg missraten.“
  • „Bleibt Ackergift den Feldern fern, sieht der Artenschutz das gern.“

 Hier finden Sie den Zustandsflyer unseres Wasserversorgungsverbandes…